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Tee ist eines der beliebtesten Getränke weltweit und hat eine lange Tradition, die in verschiedenen Kulturen tief verwurzelt ist. Doch wie genau wird Tee angebaut, geerntet und verarbeitet? In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick hinter die Kulissen der Teegärten und zeigen, welche Schritte notwendig sind, um aus einer einfachen Pflanze ein hochwertiges Teeprodukt zu gewinnen.


1. Die Teepflanze – Camellia Sinensis 🌱

Alle echten Teesorten – darunter Grüner, Schwarzer, Weißer, Oolong- und Pu-Erh-Tee – stammen von derselben Pflanze: Camellia Sinensis. Die Unterschiede in Geschmack und Wirkung entstehen durch unterschiedliche Anbaumethoden, Erntezeiten und Verarbeitungsprozesse.

Anbaugebiete & Klima

  • Teepflanzen gedeihen am besten in tropischen und subtropischen Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit.

  • Bedeutende Tee-Anbaugebiete sind China, Indien, Japan, Sri Lanka, Taiwan, Kenia und Nepal.

  • Der ideale Boden ist nährstoffreich, leicht sauer und gut drainiert, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern.

  • Höhenlagen beeinflussen das Aroma: Hochlandtees sind oft aromatischer als Tees aus tieferen Lagen.


2. Anbau und Pflege der Teepflanzen 🌿

Die Teepflanzen werden entweder aus Samen oder Stecklingen gezogen. Es dauert etwa 3 bis 5 Jahre, bis sie die erste Ernte liefern können.

Nachhaltiger Teeanbau

  • Bio-Anbau: Verzicht auf chemische Dünger und Pestizide für eine natürliche Entwicklung der Pflanzen.

  • Schatten- oder Sonnenanbau: Bestimmt den Geschmack – z. B. wird Matcha unter Schattennetzen angebaut, um mehr Chlorophyll zu entwickeln.

  • Händische Pflege: Regelmäßiges Stutzen der Pflanzen fördert das Blattwachstum und verhindert eine zu starke Verholzung.

  • Wasserbedarf: Teepflanzen benötigen ausreichend Regen oder Bewässerung, um optimal zu wachsen.


3. Die Ernte – Handpflückung vs. Maschinenpflückung 🤲

Die Art der Ernte hat einen großen Einfluss auf die Teequalität.

  • Handpflückung: Wird für hochwertige Tees genutzt, da nur die jüngsten Blätter und Knospen geerntet werden.

  • Maschinelle Ernte: Effizienter, aber weniger selektiv – oft für Massenproduktion von Teebeuteltees.

  • Die besten Tees werden nach der „Two Leaves and a Bud“-Methode gepflückt, wobei die zwei obersten Blätter und die Knospe entnommen werden.

  • Erntezeitpunkte beeinflussen das Aroma: First Flush (erste Ernte) ist meist frischer und blumiger, während Second Flush kräftiger schmeckt.


4. Die Verarbeitung – Fermentation & Trocknung ☀️

Nach der Ernte beginnt der entscheidende Prozess der Verarbeitung, der den Tee in verschiedene Sorten unterteilt:

Schritte der Verarbeitung:

  1. Welken: Die Blätter verlieren an Feuchtigkeit, um flexibler zu werden.

  2. Rollen oder Zerkleinern: Zerkleinerung setzt Enzyme frei, die für die Fermentation wichtig sind.

  3. Fermentation: Oxidation der Blätter – bestimmt den Geschmack und die Farbe (bei Schwarztee intensiv, bei Grüntee kaum vorhanden).

  4. Trocknung: Beendet die Fermentation, stabilisiert die Aromen und macht den Tee haltbar.

  5. Sortierung: Die getrockneten Blätter werden nach Qualitätsstufen getrennt und weiterverarbeitet.


5. Unterschiede zwischen Teesorten 🍵

Je nach Verarbeitung entstehen verschiedene Teesorten:

  • Grüner Tee: Wird nicht fermentiert, sondern nur gedämpft oder geröstet, um die grüne Farbe zu erhalten.

  • Schwarzer Tee: Vollständig fermentiert, wodurch sich ein intensives Aroma und eine dunkle Farbe entwickeln.

  • Oolong-Tee: Teilweise fermentiert, wodurch er zwischen Grün- und Schwarztee liegt.

  • Weißer Tee: Minimal verarbeitet, nur getrocknet und sanft oxidiert.

  • Pu-Erh-Tee: Nachfermentierter Tee, der oft jahrelang gereift wird.


6. Qualität & Nachhaltigkeit im Teeanbau 🌍

Die besten Tees stammen aus nachhaltigem und fair gehandeltem Anbau. Wichtige Qualitätskriterien:

  • Single-Origin-Tee: Stammt aus einer bestimmten Region oder Plantage und hat einzigartiges Aroma.

  • Bio-Zertifizierungen: Gewährleisten Anbau ohne Pestizide und mit fairen Arbeitsbedingungen.

  • Erntezeit: First Flush (erste Ernte im Jahr) gilt als besonders hochwertig.

  • Traditionelle Verarbeitung: Sorgt für eine bessere Geschmacksentwicklung im Vergleich zu industriell verarbeiteten Tees.

Warum nachhaltiger Tee wichtig ist:

  • Schutz der Biodiversität und Bodenqualität

  • Faire Arbeitsbedingungen für Teebauern

  • Kein Einsatz schädlicher Chemikalien

  • Langfristiger Erhalt der Teekulturen und Anbaugebiete


Fazit: Vom Teegarten in deine Tasse ☕

Der Weg von der Teepflanze bis in deine Tasse ist lang und erfordert viel Fachwissen, Sorgfalt und Erfahrung. Je nach Anbaugebiet, Erntemethode und Verarbeitung entstehen einzigartige Teesorten mit verschiedenen Aromen und Eigenschaften.

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